Montag, 13. Juli 2009
Mauerpark, Schlüssel-Not-Dienst, Stiletto Run, Piercing
zipatra, 02:11h
Tja, aus dem Fast Fiction wurde definitiv nichts mehr. Schuld daran ist der Mauerpark. Aber das war super. Ich hatte mir ja fest vorgenommen, am Sonntag nochmals das White Trash Fast Food aufzusuchen, um vielleicht doch noch spontan eines dieser heiss beliebten Tickets ergattern zu können. Telefonisch konnte man nicht mehr reservieren, weshalb nur noch die Variante “auf gut Glück“ vor Ort blieb. Ich hatte noch genügend Zeit übrig bis 20 Uhr, also radelte ich zum Mauerpark und machte es mir dort auf der Wiese bequem. Schon als ich ankam, war die Stimmung super. Es hat dort ein kleines Amphitheater mit live Karaoke. Egal, ob die Töne getroffen werden oder nicht, jede und jeder wird bejubelt. Moderiert wird dieses Erlebnis jeden Sonntag von einem Typen, welcher die ganze Anlage und Ausrüstung mit einem umfunktionierten Fahrrad transportiert und aufbaut. So sass ich da, liess mich bestens unterhalten und genoss. Das Fast Fiction wurde somit zweitrangig. Für mich war klar: Da muss ich wieder hin.
Und das war dann auch am darauf folgenden Sonntag der Fall. Reto war da, und ich wollte ihm dieses Ereignis nicht vorenthalten. Julie gesellte sich spontan dazu, und so schlenderten wir zuerst durch den Markt, wo Reto sich dann sogleich ein Fahrrad kaufte. Dieses deponierten wir neben meinem, um uns auf der Wiese freier bewegen zu können. Nach dem Karaoke-Spektakel wollten wir unsere Räder holen, und siehe da, Reto’s Drahtesel hatte ’nen Platten. Suuuper! Was nun? Der Markt war ohnehin schon zu, ganz zu schweigen von Läden. Aber wir hatten Glück. Ein cleverer Pole hat seine eigene Velowerkstatt vor dem Park improvisiert. Bei diesen unzähligen Rädern, welche da jeweils (nicht immer ganz legal) ihre Besitzer wechseln, ist dies ne echte Marktlücke. Und dieser junge Mann verstand sein Werk. Zuerst organisiert er einen neuen Schlauch. Dann verschwand er erneut und kam mit 2 Reifen zurück, wovon keiner passte. So leimte, bastelte und verarzte er, was das Zeug hält. Und voilà, es fuhr wieder. Der Tag hat Spass gemacht und wurde durch sehr leckeres Essen abgerundet beim türkischen Italiener, welchen uns Julie zeigte.
Leider verliess uns das sommerliche Wetter, und es folgten wieder einmal Abkühlung, Regen und Gewitter. Es ist unglaublich, wie kühl es hier im Juli sein kann. Da merkt man, dass Berlin doch um einiges nördlicher liegt.
Was tut man bei schlechtem Wetter? –Genau, man lässt sich piercen. Seit 5 Tagen laufen Reto und ich also mit geschwollenen Lippen herum. Aber das Endergebnis gefällt durchaus, und wir haben beide Freude daran.
Aber es gibt auch andere, die ganz anders leiden. Und so kommen wir zum Stiletto Run. Gestern fand der 100m-Lauf für 100 Frauen auf qualvolle Art und Weise statt. Die Absätze müssen mindestens 7cm hoch und dürfen maximal 1,5cm breit sein. Wir platzierten uns mit der Kamera direkt hinter dem Ziel. Es gab ein paar herrliche Schnappschüsse. Einen Sturz haben wir auch noch festgehalten. Das tat richtig weh.
Gestern Abend suchten Reto und ich das Kato auf. Biomechanik hiess die Party, und es gab eine Menge gestylte Leute und viel Krrrrbzbz-Musik. Um halb 3 wurde die Musik schlechter, weshalb wir uns zum Partyhopping entschieden und in die Music Hall zum Dämonenball fuhren. Die Party war noch voll im Gange, und an der Kasse wurden wir ausgelacht, als wir fragten, ob wir noch den vollen Eintrittspreis bezahlen müssen. Um 3 an eine Party zu gehen ist hier nicht wirklich spät.
Und so tanzten wir zufrieden zwischen den beiden floors hin und her. Um halb 6 war es draussen schon richtig hell, und wir machten uns dekadenterweise mit einem Taxi auf den Heimweg. Gut angekommen, sah mich Reto plötzlich geschockt an. Der (einzige!) Hauschlüssel… weg! Ok, jetzt hiess es Ruhe bewahren und über den Taxidienst einen Aufruf starten. Ein anderer Taxifahrer gab uns die Telefonnummern von den beiden grossen berliner Taxifirmen. Wir wurden zweimal aus der Leitung geworfen und beim dritten Anlauf damit vertröstet, dass sie sich bei uns melden würden, falls der Schlüssel im Taxi gefunden wird. Und das war’s dann auch mit den Taxis. Mittlerweilen war es 6, und wir standen ratlos und frierend da. Da kam uns die glorreiche Idee, es wie die Einbrecher zu versuchen. Ein Draht musste her. Da sich im Innenhof einige Kaninchen befinden, entwendete ich den Draht, welcher den Getränkehalter für die Fellknäuel am Käfig befestigt und entschuldigte ich mich bei den Tierchen, indem ich versprach, dass ich diesen sogleich zurückbringen werde. Leider sind wir nun mal keine Einbrechen, weshalb der Versuch fehl schlug. Was nun? Hotel oder Schlüsseldienst? Wir entschieden uns für zweiteres. Und so warteten wir bis 7, bis dann endlich der Mann mir dem rettenden Köfferchen ankam. Er bohrte das Schloss auf und ersetzte den Zylinder für 215€. Autsch! Um 8 konnten wir endlich völlig erschöpft schlafen. Immerhin, jetzt haben wir 5 Schlüssel, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
Und das war dann auch am darauf folgenden Sonntag der Fall. Reto war da, und ich wollte ihm dieses Ereignis nicht vorenthalten. Julie gesellte sich spontan dazu, und so schlenderten wir zuerst durch den Markt, wo Reto sich dann sogleich ein Fahrrad kaufte. Dieses deponierten wir neben meinem, um uns auf der Wiese freier bewegen zu können. Nach dem Karaoke-Spektakel wollten wir unsere Räder holen, und siehe da, Reto’s Drahtesel hatte ’nen Platten. Suuuper! Was nun? Der Markt war ohnehin schon zu, ganz zu schweigen von Läden. Aber wir hatten Glück. Ein cleverer Pole hat seine eigene Velowerkstatt vor dem Park improvisiert. Bei diesen unzähligen Rädern, welche da jeweils (nicht immer ganz legal) ihre Besitzer wechseln, ist dies ne echte Marktlücke. Und dieser junge Mann verstand sein Werk. Zuerst organisiert er einen neuen Schlauch. Dann verschwand er erneut und kam mit 2 Reifen zurück, wovon keiner passte. So leimte, bastelte und verarzte er, was das Zeug hält. Und voilà, es fuhr wieder. Der Tag hat Spass gemacht und wurde durch sehr leckeres Essen abgerundet beim türkischen Italiener, welchen uns Julie zeigte.
Leider verliess uns das sommerliche Wetter, und es folgten wieder einmal Abkühlung, Regen und Gewitter. Es ist unglaublich, wie kühl es hier im Juli sein kann. Da merkt man, dass Berlin doch um einiges nördlicher liegt.
Was tut man bei schlechtem Wetter? –Genau, man lässt sich piercen. Seit 5 Tagen laufen Reto und ich also mit geschwollenen Lippen herum. Aber das Endergebnis gefällt durchaus, und wir haben beide Freude daran.
Aber es gibt auch andere, die ganz anders leiden. Und so kommen wir zum Stiletto Run. Gestern fand der 100m-Lauf für 100 Frauen auf qualvolle Art und Weise statt. Die Absätze müssen mindestens 7cm hoch und dürfen maximal 1,5cm breit sein. Wir platzierten uns mit der Kamera direkt hinter dem Ziel. Es gab ein paar herrliche Schnappschüsse. Einen Sturz haben wir auch noch festgehalten. Das tat richtig weh.
Gestern Abend suchten Reto und ich das Kato auf. Biomechanik hiess die Party, und es gab eine Menge gestylte Leute und viel Krrrrbzbz-Musik. Um halb 3 wurde die Musik schlechter, weshalb wir uns zum Partyhopping entschieden und in die Music Hall zum Dämonenball fuhren. Die Party war noch voll im Gange, und an der Kasse wurden wir ausgelacht, als wir fragten, ob wir noch den vollen Eintrittspreis bezahlen müssen. Um 3 an eine Party zu gehen ist hier nicht wirklich spät.
Und so tanzten wir zufrieden zwischen den beiden floors hin und her. Um halb 6 war es draussen schon richtig hell, und wir machten uns dekadenterweise mit einem Taxi auf den Heimweg. Gut angekommen, sah mich Reto plötzlich geschockt an. Der (einzige!) Hauschlüssel… weg! Ok, jetzt hiess es Ruhe bewahren und über den Taxidienst einen Aufruf starten. Ein anderer Taxifahrer gab uns die Telefonnummern von den beiden grossen berliner Taxifirmen. Wir wurden zweimal aus der Leitung geworfen und beim dritten Anlauf damit vertröstet, dass sie sich bei uns melden würden, falls der Schlüssel im Taxi gefunden wird. Und das war’s dann auch mit den Taxis. Mittlerweilen war es 6, und wir standen ratlos und frierend da. Da kam uns die glorreiche Idee, es wie die Einbrecher zu versuchen. Ein Draht musste her. Da sich im Innenhof einige Kaninchen befinden, entwendete ich den Draht, welcher den Getränkehalter für die Fellknäuel am Käfig befestigt und entschuldigte ich mich bei den Tierchen, indem ich versprach, dass ich diesen sogleich zurückbringen werde. Leider sind wir nun mal keine Einbrechen, weshalb der Versuch fehl schlug. Was nun? Hotel oder Schlüsseldienst? Wir entschieden uns für zweiteres. Und so warteten wir bis 7, bis dann endlich der Mann mir dem rettenden Köfferchen ankam. Er bohrte das Schloss auf und ersetzte den Zylinder für 215€. Autsch! Um 8 konnten wir endlich völlig erschöpft schlafen. Immerhin, jetzt haben wir 5 Schlüssel, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
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Sonntag, 28. Juni 2009
Fast Fiction im White Trash Fast Food und CSD
zipatra, 13:27h
Freitagabend. Das White Trash Fast Food kündigte eine Hommage an Quentin Tarantino in Form eines interaktiven Theaters an, welches sich Fast Fiction nennt. Dieser Laden ist Restaurant, Club, Bar und Theater in einem. Also schnappte ich mir Moni, und wir trafen uns 3 Stunden später vor dem Eingang. Spontan kamen noch Kathrin und Sven dazu. Vor dem Haus tummelten sich schon diverse seltsame Gestalten und ich war unheimlich gespannt. Umso grösser war die Enttäuschung, als es dann hiess: AUSVERKAUFT. Nicht einmal ein Stehplatz an der Bar war noch zu bekommen. Es war wirklich endlos schade. Uns wurde aber der Tipp gegeben, zur Vorführung am Sonntag etwas früher zu erscheinen, da die Plätze der Gästeliste 10 min vorher freigegeben werden. Nun gut, ich möchte es heute unbedingt nochmals versuchen.
Aus dem Abend wurde nicht mehr viel, wir gingen was trinken und irgendwann nach Hause. Als ich am Samstag aufwachte, war meine Stimmung irgendwie auf dem Nullpunkt. Das Wetter war immer noch schlecht. Aber es war ja CSD! Also, Fahrrad schnappen und los! Da meldete sich Constance bei mir. Sie fragte mich, wo wir uns treffen sollen. Das hatte ich glatt verschwitzt. Constance ist Praktikantin bei einer anderen Abteilung des Drogennotdienstes, und wir hatten schon vorher abgemacht, dass wir hingehen möchten. Umso besser, dachte ich mir, mein Tag ist gerettet. Treffpunkt war Nollendorfplatz. Um 13h kamen Conny und Angie bereits mit Freixenet ausgerüstet. Wir reihten uns dann ganz vorne bei den Zuschauern ein und warteten auf den ersten Wagen. Angie kommt auch aus der Schweiz und ist seit 3 Jahren in Berlin. Dann ging’s endlich los und wir liessen die Korken knallen. Die Parade war zwar nicht übermässig schillernd, dafür war die Stimmung umso besser. Und so waren wir 2 Stunden später in bester Laune und ziemlich angeheitert mitten in der Parade. Wir liefen bis zum Grossen Stern mit. Dort angekommen, liessen wir uns auf der Wiese nieder, und es kamen noch zwei weitere Paare hinzu. Zum Schluss waren wir dann wieder zu dritt. Erst um 21h machten wir uns auf den Heimweg. Immer noch beschwippst und schon ziemlich k.o. Wir trennten uns dann wieder beim Nollendorfplatz. Der Tag hat wahnsinnig Spass gemacht. Eigentlich wollte ich später dann noch in die Kulturfabrik. Aber ich war zu erschöpft.
Aus dem Abend wurde nicht mehr viel, wir gingen was trinken und irgendwann nach Hause. Als ich am Samstag aufwachte, war meine Stimmung irgendwie auf dem Nullpunkt. Das Wetter war immer noch schlecht. Aber es war ja CSD! Also, Fahrrad schnappen und los! Da meldete sich Constance bei mir. Sie fragte mich, wo wir uns treffen sollen. Das hatte ich glatt verschwitzt. Constance ist Praktikantin bei einer anderen Abteilung des Drogennotdienstes, und wir hatten schon vorher abgemacht, dass wir hingehen möchten. Umso besser, dachte ich mir, mein Tag ist gerettet. Treffpunkt war Nollendorfplatz. Um 13h kamen Conny und Angie bereits mit Freixenet ausgerüstet. Wir reihten uns dann ganz vorne bei den Zuschauern ein und warteten auf den ersten Wagen. Angie kommt auch aus der Schweiz und ist seit 3 Jahren in Berlin. Dann ging’s endlich los und wir liessen die Korken knallen. Die Parade war zwar nicht übermässig schillernd, dafür war die Stimmung umso besser. Und so waren wir 2 Stunden später in bester Laune und ziemlich angeheitert mitten in der Parade. Wir liefen bis zum Grossen Stern mit. Dort angekommen, liessen wir uns auf der Wiese nieder, und es kamen noch zwei weitere Paare hinzu. Zum Schluss waren wir dann wieder zu dritt. Erst um 21h machten wir uns auf den Heimweg. Immer noch beschwippst und schon ziemlich k.o. Wir trennten uns dann wieder beim Nollendorfplatz. Der Tag hat wahnsinnig Spass gemacht. Eigentlich wollte ich später dann noch in die Kulturfabrik. Aber ich war zu erschöpft.
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Dienstag, 9. Juni 2009
A ride to WGT, die grosse Krankheit und von Fäusten, statt Space Invaders
zipatra, 21:22h
Zuerst das Schöne. Reto ist seit ca. 2 Wochen in Berlin. Da er mit seiner TRX 850 herfuhr, haben wir mich sofort mit einer kompletten Motorradausrüstung ausgestattet. Und so gings dann auch in Vollmontur ab nach Leipzig. Das war spitze! Ich liebe seine Trixie (und ihn natürlich auch ^^).
Beim WGT angekommen, trafen wir dann auf unsere Freunde *juhuuu*. Das Wetter war leider nicht so toll und als ich dann nach der Hälfte der Festival-Tage krank wurde, schiens gelaufen zu sein. Ich raffte mich aber immer wieder auf. 2 Stunden Schlaf, um dann 2 Stunden rausgehen zu können. Natürlich, war nicht sehr vernünftig, aber schliesslich ist man nur einmal im Jahr am WGT. Als dann der Tag der Abreise kam, lag ich immer noch fiebrig im Bett. Sollte ich tatsächlich mit dem Zug zurück? - Neee, auf gar keinen Fall! Wir durften das Zimmer noch ein paar Stunden länger belegen, war mit power-sleeping ermöglichte. Dies schien kurzfrisitig für Wunder gesorgt zu haben, denn die Heimreise mit dem Motorrad ging erstaundlich gut. Unterwegs speisten wir in Beelitz (von dort kommen angeblich alle Spargeln her; nur gesehen haben wir keine). Reto bekam einen halben Fisch. Er klärte mich auf: Das muss so sein, denn die Scholle ist ein Plattfisch ;)
angekommen im schlechtwettrigen Berlin (was immer noch so ist), war ich sofort wieder Banane.
In den folgenden Tagen meldeten sich Fieber, Schluckbeschwerden, Schwindel, Ohrensausen, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, übler Husten, Schnupfen und geschwollene Drüsen am Hals im Kanon, Akkord und in einer abwechslungsreichen Symphonie. Bewaffnet mit deversen Medis verbringe ich nun heute den 10. Tag im Alter von etwa 98 Jahren. Zwischendurch war ich auch mal arbeiten. Ich weiss, nicht gerade klever, aber ihr wisst ja, wie ich bin. Jetzt kann es ja nur noch besser werden, oder?
An dieser Stelle möchte ich Reto ein grosses Kränzchen binden: Seine liebevolle Hege und Pflege haben mir diese mühsamen Tage sehr erleichtert und verhindert, dass ich depro wurde. Danke Schatz!
Habt ihr gewusst, dass die Space Invaders ausgedient haben? Man sieht sie noch immer in zahlreichen Städten verewigt. Sie sind jedoch passé, jetzt regieren die Fäuste! Ich würde ja gerne ein paar Fotos hochladen, aber das Internet hier schafft dies auch nach 2 Stunden nicht.
Ich hoffe, bei euch scheint die Sonne und ihr seid fit und gesund :) Erzählt doch mal, was macht ihr so?
Beim WGT angekommen, trafen wir dann auf unsere Freunde *juhuuu*. Das Wetter war leider nicht so toll und als ich dann nach der Hälfte der Festival-Tage krank wurde, schiens gelaufen zu sein. Ich raffte mich aber immer wieder auf. 2 Stunden Schlaf, um dann 2 Stunden rausgehen zu können. Natürlich, war nicht sehr vernünftig, aber schliesslich ist man nur einmal im Jahr am WGT. Als dann der Tag der Abreise kam, lag ich immer noch fiebrig im Bett. Sollte ich tatsächlich mit dem Zug zurück? - Neee, auf gar keinen Fall! Wir durften das Zimmer noch ein paar Stunden länger belegen, war mit power-sleeping ermöglichte. Dies schien kurzfrisitig für Wunder gesorgt zu haben, denn die Heimreise mit dem Motorrad ging erstaundlich gut. Unterwegs speisten wir in Beelitz (von dort kommen angeblich alle Spargeln her; nur gesehen haben wir keine). Reto bekam einen halben Fisch. Er klärte mich auf: Das muss so sein, denn die Scholle ist ein Plattfisch ;)
angekommen im schlechtwettrigen Berlin (was immer noch so ist), war ich sofort wieder Banane.
In den folgenden Tagen meldeten sich Fieber, Schluckbeschwerden, Schwindel, Ohrensausen, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, übler Husten, Schnupfen und geschwollene Drüsen am Hals im Kanon, Akkord und in einer abwechslungsreichen Symphonie. Bewaffnet mit deversen Medis verbringe ich nun heute den 10. Tag im Alter von etwa 98 Jahren. Zwischendurch war ich auch mal arbeiten. Ich weiss, nicht gerade klever, aber ihr wisst ja, wie ich bin. Jetzt kann es ja nur noch besser werden, oder?
An dieser Stelle möchte ich Reto ein grosses Kränzchen binden: Seine liebevolle Hege und Pflege haben mir diese mühsamen Tage sehr erleichtert und verhindert, dass ich depro wurde. Danke Schatz!
Habt ihr gewusst, dass die Space Invaders ausgedient haben? Man sieht sie noch immer in zahlreichen Städten verewigt. Sie sind jedoch passé, jetzt regieren die Fäuste! Ich würde ja gerne ein paar Fotos hochladen, aber das Internet hier schafft dies auch nach 2 Stunden nicht.
Ich hoffe, bei euch scheint die Sonne und ihr seid fit und gesund :) Erzählt doch mal, was macht ihr so?
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Sonntag, 17. Mai 2009
Berlin, die Stadt der Überraschungen!
zipatra, 19:29h
Oh Mann! Da sitze ich im Park bei Sonnenschein, mit dem Laptop, will gerade den Blog schreiben, da kommt so ein frecher Vogel und scheisst auf mich und meinen Laptop. Suuuper! Also ab nach Hause, alles reinigen und nochmals:
Als ich gestern mit dem Fahrrad nach dem Mittag von zu Hause losfuhr, nach ca. 50m, war die komplette Strasse des 17. Juni gesperrt. Eine gigantische Demo mit unglaublich viel Polizeipräsenz. Die Linken hatten ihrem Unmut kundgetan. Ich umfuhr diese Masse, denn da war kein Durchkommen. Mein Ziel war Neukölln, wo ich ein bestimmtes Geschäft suchte. Ich war sehr lange unterwegs, fand den Laden aber trotzdem nicht. Ich habe dann herausgefunden, dass es die besagte Strasse zweimal gibt (und das ist hier kein Einzellfall, man muss immer die Postleitzahl beachten). Aber nach Friedrichshain wollte ich dann nicht auch noch, also fuhr ich gegen Abend wieder heimwärts. Später am Abend besuchte ich die Arena. Angekündigt war die grösste Depeche Mode-Party von Berlin (Michi, das hätte dir gefallen!). Und ja, sie war wirklich riesig (kann schon fast der Agra Halle Konkurrenz machen). Auf drei grossen Bildschirmen wurden die Clips dazu gespielt. Dennoch verbrachte ich die meiste Zeit im EBM-Zelt, war irgendwie speziell dort. Dieses Iglu-ähnliche Aufblasgefilde befand sich ein wenig abseits in derselben Halle. Ich habe getanz, getanz, getanzt,...
Meine PA hat mich vor einigen Tagen spontan zum Psychodrama Forum mitgenommen. Nach der Arbeit von 6 bis 9. Oh Gott, dachte ich, 3 Stunden! Sie meinte dann aber, das würde wie im Flug vergehen. Und so war es auch. Es war sehr interessant, eine Art Workshop, in dem man ausschliesslich in Gruppen arbeitet. Meine PA wendet Psychodrama bei sehr schwierigen Klienten (z.B. hoch depressiv) an. Und ich muss sagen, was sich anfangs nach gspürsch mi, fühlsch mi anhörte, scheint tatsächlich zu funktionieren. Leider ist sie nun ab kommender Woche im Weiterbildungsurlaub. Jetzt bin ich einer anderen Sozi zugeteilt worden, und die hat mich doch tatsächlich am Freitag angefahren, obwohl ich gar nicht wusste, um was es ging. Das wird mir ja toll werden. Naja, ich werde wohl auch mit ihr das Gespräch suchen müssen. Ich habe sie schon ein wenig kennen gelernt und muss sagen, diese Frau hat keine Ahnung von Diplomatie!
Letztes Wochenende war ich am Dämonenball. Eine Veranstaltung, die einmal im Monat stattfindet. Das war echt toll. Ich habe dann dort mit Kay Bekanntschaft gemacht. Puh, das war vielleicht anstrengend. Der hatte sich ernsthaft Hoffnungen gemacht, obwohl ich ihm von Anfang an sagte, was Sache ist (und was eben nicht). Ich musste mich von ihm verabschieden, da ich immer mehr feststellte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. (Wer mehr dazu wissen will, kann mich fragen. Es ist ein wenig kompliziert, deshalb schreib ich nicht alles auf.) Ich bin sehr froh und befreit und hoffe, dass ich ihm nicht per Zufall über den Weg laufen werde.
Als ich gestern mit dem Fahrrad nach dem Mittag von zu Hause losfuhr, nach ca. 50m, war die komplette Strasse des 17. Juni gesperrt. Eine gigantische Demo mit unglaublich viel Polizeipräsenz. Die Linken hatten ihrem Unmut kundgetan. Ich umfuhr diese Masse, denn da war kein Durchkommen. Mein Ziel war Neukölln, wo ich ein bestimmtes Geschäft suchte. Ich war sehr lange unterwegs, fand den Laden aber trotzdem nicht. Ich habe dann herausgefunden, dass es die besagte Strasse zweimal gibt (und das ist hier kein Einzellfall, man muss immer die Postleitzahl beachten). Aber nach Friedrichshain wollte ich dann nicht auch noch, also fuhr ich gegen Abend wieder heimwärts. Später am Abend besuchte ich die Arena. Angekündigt war die grösste Depeche Mode-Party von Berlin (Michi, das hätte dir gefallen!). Und ja, sie war wirklich riesig (kann schon fast der Agra Halle Konkurrenz machen). Auf drei grossen Bildschirmen wurden die Clips dazu gespielt. Dennoch verbrachte ich die meiste Zeit im EBM-Zelt, war irgendwie speziell dort. Dieses Iglu-ähnliche Aufblasgefilde befand sich ein wenig abseits in derselben Halle. Ich habe getanz, getanz, getanzt,...
Meine PA hat mich vor einigen Tagen spontan zum Psychodrama Forum mitgenommen. Nach der Arbeit von 6 bis 9. Oh Gott, dachte ich, 3 Stunden! Sie meinte dann aber, das würde wie im Flug vergehen. Und so war es auch. Es war sehr interessant, eine Art Workshop, in dem man ausschliesslich in Gruppen arbeitet. Meine PA wendet Psychodrama bei sehr schwierigen Klienten (z.B. hoch depressiv) an. Und ich muss sagen, was sich anfangs nach gspürsch mi, fühlsch mi anhörte, scheint tatsächlich zu funktionieren. Leider ist sie nun ab kommender Woche im Weiterbildungsurlaub. Jetzt bin ich einer anderen Sozi zugeteilt worden, und die hat mich doch tatsächlich am Freitag angefahren, obwohl ich gar nicht wusste, um was es ging. Das wird mir ja toll werden. Naja, ich werde wohl auch mit ihr das Gespräch suchen müssen. Ich habe sie schon ein wenig kennen gelernt und muss sagen, diese Frau hat keine Ahnung von Diplomatie!
Letztes Wochenende war ich am Dämonenball. Eine Veranstaltung, die einmal im Monat stattfindet. Das war echt toll. Ich habe dann dort mit Kay Bekanntschaft gemacht. Puh, das war vielleicht anstrengend. Der hatte sich ernsthaft Hoffnungen gemacht, obwohl ich ihm von Anfang an sagte, was Sache ist (und was eben nicht). Ich musste mich von ihm verabschieden, da ich immer mehr feststellte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. (Wer mehr dazu wissen will, kann mich fragen. Es ist ein wenig kompliziert, deshalb schreib ich nicht alles auf.) Ich bin sehr froh und befreit und hoffe, dass ich ihm nicht per Zufall über den Weg laufen werde.
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Montag, 4. Mai 2009
Grillen, die (RPG)Welt ist klein und JVA
zipatra, 21:16h
Donnerstagabend: Juhuuuu, langes weekend! Gut gelaunt fuhr ich nach der Arbeit nach Hause und erhielt sogleich einen Anruf von Solvay. Sie und Ingo luden mich zum Grillen bei sich ein, am Freitag. Ich habe die beiden über Holger kennen gelernt und freute mich sehr, dass sie an mich dachten. Also reiste ich am 1. Mai nach Tempelhof, ausgerüstet mit Met und Prosecco. Mit von der Partie waren ausserdem eine Nachbarin und Sven. Auch Sven kennt Holger. Es wurde ein Lustiger Abend mit leckerem Essen und Spielen. Um halb 2 in der Nacht machten Sven und ich auf dem Heimweg noch einen Abstecher in eine Bar. Da er auch RPG-ler ist, hatten wir ne Menge Gesprächsstoff und am Samstag zeigte mir dann zwei tolle Shops die wirklich alles verkaufen, was das Spielerherz begehrt.
Am Abend war ich bei Julie und Dani zum Essen eingeladen. Was für eine Schlemmerei! Dani kam über das Wochenende, um Julie zu besuchen. Ich freute mich riesig, die beiden wieder zu sehen. Eine Freundin von Julie gesellte sich ebenfalls dazu. Auch dieser Abend war sehr schön.
Gestern hatte ich dann den Drang, Tanzen zu gehen. Also schnappte ich mein Fahrrad und fuhr am Abend Richtung Mitte. Dort befindet sich der KingKongKlub. Das Programm hörte sich viel versprechend an, u.a. wurde ein Film von Daft Punk gezeigt. Der Club hat mir sehr gefallen und die Musik war super. Leider hatte es kaum Publikum, weshalb ich mich dann noch vor Mitternacht auf den Heimweg machte. Bei Regen und Wind. Das war vielleicht eine Reise. Ich habe zwar wieder nicht getanzt, aber dafür meine überschüssige Energie ins Radfahren umgewandelt.
Heute besuchten wir mit der Schule die Justiz Vollzugsanstalt Hakenfelde in Spandau. Es war sehr spannend, zumal ich mir ja durchaus vorstellen kann, in diesem Bereich der Sozialen Arbeit tätig zu werden.
Ja, das Wetter hat umgeschlagen: Es ist kühl, regnerisch und ungemütlich. Ideal, für einen lauschigen Fernsehabend.
Am Abend war ich bei Julie und Dani zum Essen eingeladen. Was für eine Schlemmerei! Dani kam über das Wochenende, um Julie zu besuchen. Ich freute mich riesig, die beiden wieder zu sehen. Eine Freundin von Julie gesellte sich ebenfalls dazu. Auch dieser Abend war sehr schön.
Gestern hatte ich dann den Drang, Tanzen zu gehen. Also schnappte ich mein Fahrrad und fuhr am Abend Richtung Mitte. Dort befindet sich der KingKongKlub. Das Programm hörte sich viel versprechend an, u.a. wurde ein Film von Daft Punk gezeigt. Der Club hat mir sehr gefallen und die Musik war super. Leider hatte es kaum Publikum, weshalb ich mich dann noch vor Mitternacht auf den Heimweg machte. Bei Regen und Wind. Das war vielleicht eine Reise. Ich habe zwar wieder nicht getanzt, aber dafür meine überschüssige Energie ins Radfahren umgewandelt.
Heute besuchten wir mit der Schule die Justiz Vollzugsanstalt Hakenfelde in Spandau. Es war sehr spannend, zumal ich mir ja durchaus vorstellen kann, in diesem Bereich der Sozialen Arbeit tätig zu werden.
Ja, das Wetter hat umgeschlagen: Es ist kühl, regnerisch und ungemütlich. Ideal, für einen lauschigen Fernsehabend.
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