Sonntag, 12. April 2009
Piratentaverne, Club der Visionäre, Prinz und Prinzessin
Ich bin die Cousine eines Prinzen und Holger wurde von seiner Schwester gebissen. Wie es dazu kam? Ok, der Reihe nach.
Am Ufer eines kleinen Ausläufers der Spree befindet sich ein Restaurant aus dunklem Holz mit roten Laternen. Die Tische stehen auf Flossen, eine echte Herausforderung für das Personal. Willkommen auf Tortuga! Die Auswahl der Speisen ist zwar klein, dafür schmeckt es umso besser und die Bedienung ist 1A.
Direkt auf der anderen Seite des Ufers (dieser Ausdruck kommt später nochmals in einem anderen Kontext), befindet sich der legendäre Club der Visionäre. Der Club ist klein und total überfüllt. Das Besondere daran ist, dass Tanzfläche, Bar und der Bereich draussen, fliessend ineinander übergehen. Leider war die Musik nicht so toll (House), weshalb sich der Aufenthalt auf ca. 5 min beschränkte.
Die Reise ging dann um Mitternacht (die ideale Zeit, um die location zu wechseln) weiter zur Last Cathedral, eine Horror Rock Bar. Diese Bar ist das ideale Wohnzimmer für alle dark people. Wenn auch auf den 2. Blick fast schon ein wenig kitschig. Plötzlich tauchte dieser Prinz auf, nicht auffällig gekleidet, aber offensichtlich vom anderen Ufer. Er stellte sich als Prinz vor und betitelte mich spontan als seine Cousine. Okeeee, dachten wir, spielen wir eben dieses Spiel. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir niemals damit gerechnet, dass bald grundlos Blut fliessen würde. Der Prinz wollte tanzen und zog Hase mit auf die Tanzfläche. (Hase war ich.) Auf der Tanzfläche erschien von irgendwo her ein Pin up Girl, welches zuerst mit dem Prinzen, dann mit mir tanzte. Nun gut, ein wenig später sass ich wieder mit Holger am Tisch, da war der Prinz wieder da mit einer jungen Dame auf. Beide setzten sich zu uns und fingen an, zu texten. Sie stellte sich als Schwester des Prinzen vor und beklagte minutenlang das Leben als Adelige. Der Prinz trank dazu Holgers Bier. Immer wieder. Irgendwann wurde es ihm zu bunt und er machte den Prinzen freundlich darauf aufmerksam, dass er ihm doch bitte ein neues Bier bringen soll. Ohne Vorwarnung biss in diesem Moment die Prinzessin Holger in die Hand. Einfach so. Sie biss so fest, dass er nun eine kleine Wunde davonträgt. Wir waren total perplex, aber irgendwie schien sie gar nicht wirklich zu kapieren, was abging. Inzwischen trank der Prinz meinen Martini. Die 2 kamen und gingen immer mal wieder und sorgten für Furore ohne Ende bis sie sich dann endlich definitiv von uns verabschiedeten. Es war ja ganz unterhaltsam, aber auch anstrengend. Die 2 hatten eindeutig einen an der Klatsche. Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so normal, wie an jenem Abend.

... comment

 
juhuu finnaly
Hei hei Süsse, ich halt mich jetzt mal zum besseren Veständnis ans Hochdeutsche.
Na, das sind ja langsam echt spannende Geschichten, die Du da im fernen Berlin erlebst. *schmunzel* hmmm bin aber dafür, dass wir die Sache mit der in die Hand beissen hier auch einführen. Hei - gefällt mir nicht was du da gerade sagst oder tust - und *zack* die Hauer in die Hand... sehr funny. Aber schreit nach Alkohol dazu :) na ja... natürlich zum desinfizieren.

Hat ganz schön lange gedauert, bis ich es endlich geschafft habe mich hier zu registrieren, viel zuuu lange. Aber am Ende, geht's ja bekanntlich meistens doch irgendwie.
Ich hoffe, die Stadt präsentiert sich so langsam aber sicher von ihrer prächtigsten und hoffentlich auch freundlicheren Seite, jetzt wo das Wetter so schön und warm geworden ist.
Zumindest scheint Leute kennen zu lernen nicht wirklich ein Problem zu sein.
Vermisse Dich meine Süsse, schreibe Dir dann noch die neusten News (als ob es alte News gäbe...) ausm Geschäft, aber wohl erst morgen - guckst du Facebook.
*kisses to you and Berlin - und Grüsse an dein lila Fahrrad* - Anita

... link  


... comment