Montag, 13. Juli 2009
Mauerpark, Schlüssel-Not-Dienst, Stiletto Run, Piercing
zipatra, 02:11h
Tja, aus dem Fast Fiction wurde definitiv nichts mehr. Schuld daran ist der Mauerpark. Aber das war super. Ich hatte mir ja fest vorgenommen, am Sonntag nochmals das White Trash Fast Food aufzusuchen, um vielleicht doch noch spontan eines dieser heiss beliebten Tickets ergattern zu können. Telefonisch konnte man nicht mehr reservieren, weshalb nur noch die Variante “auf gut Glück“ vor Ort blieb. Ich hatte noch genügend Zeit übrig bis 20 Uhr, also radelte ich zum Mauerpark und machte es mir dort auf der Wiese bequem. Schon als ich ankam, war die Stimmung super. Es hat dort ein kleines Amphitheater mit live Karaoke. Egal, ob die Töne getroffen werden oder nicht, jede und jeder wird bejubelt. Moderiert wird dieses Erlebnis jeden Sonntag von einem Typen, welcher die ganze Anlage und Ausrüstung mit einem umfunktionierten Fahrrad transportiert und aufbaut. So sass ich da, liess mich bestens unterhalten und genoss. Das Fast Fiction wurde somit zweitrangig. Für mich war klar: Da muss ich wieder hin.
Und das war dann auch am darauf folgenden Sonntag der Fall. Reto war da, und ich wollte ihm dieses Ereignis nicht vorenthalten. Julie gesellte sich spontan dazu, und so schlenderten wir zuerst durch den Markt, wo Reto sich dann sogleich ein Fahrrad kaufte. Dieses deponierten wir neben meinem, um uns auf der Wiese freier bewegen zu können. Nach dem Karaoke-Spektakel wollten wir unsere Räder holen, und siehe da, Reto’s Drahtesel hatte ’nen Platten. Suuuper! Was nun? Der Markt war ohnehin schon zu, ganz zu schweigen von Läden. Aber wir hatten Glück. Ein cleverer Pole hat seine eigene Velowerkstatt vor dem Park improvisiert. Bei diesen unzähligen Rädern, welche da jeweils (nicht immer ganz legal) ihre Besitzer wechseln, ist dies ne echte Marktlücke. Und dieser junge Mann verstand sein Werk. Zuerst organisiert er einen neuen Schlauch. Dann verschwand er erneut und kam mit 2 Reifen zurück, wovon keiner passte. So leimte, bastelte und verarzte er, was das Zeug hält. Und voilà, es fuhr wieder. Der Tag hat Spass gemacht und wurde durch sehr leckeres Essen abgerundet beim türkischen Italiener, welchen uns Julie zeigte.
Leider verliess uns das sommerliche Wetter, und es folgten wieder einmal Abkühlung, Regen und Gewitter. Es ist unglaublich, wie kühl es hier im Juli sein kann. Da merkt man, dass Berlin doch um einiges nördlicher liegt.
Was tut man bei schlechtem Wetter? –Genau, man lässt sich piercen. Seit 5 Tagen laufen Reto und ich also mit geschwollenen Lippen herum. Aber das Endergebnis gefällt durchaus, und wir haben beide Freude daran.
Aber es gibt auch andere, die ganz anders leiden. Und so kommen wir zum Stiletto Run. Gestern fand der 100m-Lauf für 100 Frauen auf qualvolle Art und Weise statt. Die Absätze müssen mindestens 7cm hoch und dürfen maximal 1,5cm breit sein. Wir platzierten uns mit der Kamera direkt hinter dem Ziel. Es gab ein paar herrliche Schnappschüsse. Einen Sturz haben wir auch noch festgehalten. Das tat richtig weh.
Gestern Abend suchten Reto und ich das Kato auf. Biomechanik hiess die Party, und es gab eine Menge gestylte Leute und viel Krrrrbzbz-Musik. Um halb 3 wurde die Musik schlechter, weshalb wir uns zum Partyhopping entschieden und in die Music Hall zum Dämonenball fuhren. Die Party war noch voll im Gange, und an der Kasse wurden wir ausgelacht, als wir fragten, ob wir noch den vollen Eintrittspreis bezahlen müssen. Um 3 an eine Party zu gehen ist hier nicht wirklich spät.
Und so tanzten wir zufrieden zwischen den beiden floors hin und her. Um halb 6 war es draussen schon richtig hell, und wir machten uns dekadenterweise mit einem Taxi auf den Heimweg. Gut angekommen, sah mich Reto plötzlich geschockt an. Der (einzige!) Hauschlüssel… weg! Ok, jetzt hiess es Ruhe bewahren und über den Taxidienst einen Aufruf starten. Ein anderer Taxifahrer gab uns die Telefonnummern von den beiden grossen berliner Taxifirmen. Wir wurden zweimal aus der Leitung geworfen und beim dritten Anlauf damit vertröstet, dass sie sich bei uns melden würden, falls der Schlüssel im Taxi gefunden wird. Und das war’s dann auch mit den Taxis. Mittlerweilen war es 6, und wir standen ratlos und frierend da. Da kam uns die glorreiche Idee, es wie die Einbrecher zu versuchen. Ein Draht musste her. Da sich im Innenhof einige Kaninchen befinden, entwendete ich den Draht, welcher den Getränkehalter für die Fellknäuel am Käfig befestigt und entschuldigte ich mich bei den Tierchen, indem ich versprach, dass ich diesen sogleich zurückbringen werde. Leider sind wir nun mal keine Einbrechen, weshalb der Versuch fehl schlug. Was nun? Hotel oder Schlüsseldienst? Wir entschieden uns für zweiteres. Und so warteten wir bis 7, bis dann endlich der Mann mir dem rettenden Köfferchen ankam. Er bohrte das Schloss auf und ersetzte den Zylinder für 215€. Autsch! Um 8 konnten wir endlich völlig erschöpft schlafen. Immerhin, jetzt haben wir 5 Schlüssel, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
Und das war dann auch am darauf folgenden Sonntag der Fall. Reto war da, und ich wollte ihm dieses Ereignis nicht vorenthalten. Julie gesellte sich spontan dazu, und so schlenderten wir zuerst durch den Markt, wo Reto sich dann sogleich ein Fahrrad kaufte. Dieses deponierten wir neben meinem, um uns auf der Wiese freier bewegen zu können. Nach dem Karaoke-Spektakel wollten wir unsere Räder holen, und siehe da, Reto’s Drahtesel hatte ’nen Platten. Suuuper! Was nun? Der Markt war ohnehin schon zu, ganz zu schweigen von Läden. Aber wir hatten Glück. Ein cleverer Pole hat seine eigene Velowerkstatt vor dem Park improvisiert. Bei diesen unzähligen Rädern, welche da jeweils (nicht immer ganz legal) ihre Besitzer wechseln, ist dies ne echte Marktlücke. Und dieser junge Mann verstand sein Werk. Zuerst organisiert er einen neuen Schlauch. Dann verschwand er erneut und kam mit 2 Reifen zurück, wovon keiner passte. So leimte, bastelte und verarzte er, was das Zeug hält. Und voilà, es fuhr wieder. Der Tag hat Spass gemacht und wurde durch sehr leckeres Essen abgerundet beim türkischen Italiener, welchen uns Julie zeigte.
Leider verliess uns das sommerliche Wetter, und es folgten wieder einmal Abkühlung, Regen und Gewitter. Es ist unglaublich, wie kühl es hier im Juli sein kann. Da merkt man, dass Berlin doch um einiges nördlicher liegt.
Was tut man bei schlechtem Wetter? –Genau, man lässt sich piercen. Seit 5 Tagen laufen Reto und ich also mit geschwollenen Lippen herum. Aber das Endergebnis gefällt durchaus, und wir haben beide Freude daran.
Aber es gibt auch andere, die ganz anders leiden. Und so kommen wir zum Stiletto Run. Gestern fand der 100m-Lauf für 100 Frauen auf qualvolle Art und Weise statt. Die Absätze müssen mindestens 7cm hoch und dürfen maximal 1,5cm breit sein. Wir platzierten uns mit der Kamera direkt hinter dem Ziel. Es gab ein paar herrliche Schnappschüsse. Einen Sturz haben wir auch noch festgehalten. Das tat richtig weh.
Gestern Abend suchten Reto und ich das Kato auf. Biomechanik hiess die Party, und es gab eine Menge gestylte Leute und viel Krrrrbzbz-Musik. Um halb 3 wurde die Musik schlechter, weshalb wir uns zum Partyhopping entschieden und in die Music Hall zum Dämonenball fuhren. Die Party war noch voll im Gange, und an der Kasse wurden wir ausgelacht, als wir fragten, ob wir noch den vollen Eintrittspreis bezahlen müssen. Um 3 an eine Party zu gehen ist hier nicht wirklich spät.
Und so tanzten wir zufrieden zwischen den beiden floors hin und her. Um halb 6 war es draussen schon richtig hell, und wir machten uns dekadenterweise mit einem Taxi auf den Heimweg. Gut angekommen, sah mich Reto plötzlich geschockt an. Der (einzige!) Hauschlüssel… weg! Ok, jetzt hiess es Ruhe bewahren und über den Taxidienst einen Aufruf starten. Ein anderer Taxifahrer gab uns die Telefonnummern von den beiden grossen berliner Taxifirmen. Wir wurden zweimal aus der Leitung geworfen und beim dritten Anlauf damit vertröstet, dass sie sich bei uns melden würden, falls der Schlüssel im Taxi gefunden wird. Und das war’s dann auch mit den Taxis. Mittlerweilen war es 6, und wir standen ratlos und frierend da. Da kam uns die glorreiche Idee, es wie die Einbrecher zu versuchen. Ein Draht musste her. Da sich im Innenhof einige Kaninchen befinden, entwendete ich den Draht, welcher den Getränkehalter für die Fellknäuel am Käfig befestigt und entschuldigte ich mich bei den Tierchen, indem ich versprach, dass ich diesen sogleich zurückbringen werde. Leider sind wir nun mal keine Einbrechen, weshalb der Versuch fehl schlug. Was nun? Hotel oder Schlüsseldienst? Wir entschieden uns für zweiteres. Und so warteten wir bis 7, bis dann endlich der Mann mir dem rettenden Köfferchen ankam. Er bohrte das Schloss auf und ersetzte den Zylinder für 215€. Autsch! Um 8 konnten wir endlich völlig erschöpft schlafen. Immerhin, jetzt haben wir 5 Schlüssel, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
... link (1 Kommentar) ... comment
... older stories